Am 18. Dezember kam es bei der Vollversammlung des TVB Kaiserwinkl im Veranstaltungszentrum Kaiserwinkl in Kössen zu einem bedeutenden Wechsel in der Führung des Verbandes. Nach einer langjährigen und erfolgreichen Amtszeit stellte sich Gerd Erharter nicht mehr der Wiederwahl.

Johann Knoll übernimmt die Funktion des Obmanns

Die Wahl des neuen Obmanns, die von Paul Tolloy, dem Vorstand der Abteilung Tourismus des Landes Tirol geleitet wurde, verlief reibungslos. Johann Knoll wurde von den Mitgliedern des Aufsichtsrates einstimmig zum neuen Obmann gewählt. Knoll freut sich über die neuen Aufgaben und Herausforderungen und bedankte sich beim ehemaligen Obmann Erharter für die Leistungen in den vergangenen 25 Jahren.

Der neue Aufsichtsrat setzte sich aus folgenden Personen zusammen: Christian Mühlberger, Christian Münsterer, Sarah Gruber und Christoph Stöckl vertreten die Stimmgruppe 1. Georg Kaltschmid, Tanja Praschberger, Daniel Dax und Mag. Maurice Mertin die Stimmgruppe 2. Johann Knoll, Georg Kitzbichler, Maria Hauser und Thomas Kirchmaier vertreten die Stimmgruppe 3. Zusätzlich sind die Bürgermeister Reinhold Flörl (Kössen) und Ekkehard Wimmer (Walchsee) Teil des Gremiums.

Aus dem Aufsichtsrat wurden Johann Knoll zum Obmann, Georg Kaltschmid zum ersten Obmann-Stellvertreter und Christian Mühlberger zum zweiten Obmann-Stellvertreter gewählt. Der 5-köpfige Vorstand wird mit Christian Münsterer und Leonhard Ballsberger komplettiert. Um die frei gewordenen Plätze im Aufsichtsrat zu besetzen, rückten Kandidatinnen und Kandidaten aus den jeweiligen Stimmgruppen nach: Sieglinde Kaltschmid und Christian Prinz (Stimmgruppe 1), Andreas Hörfarter (Stimmgruppe 2) und Alois Steinbacher (Stimmgruppe 3). Vom neu konstituierten Aufsichtsrat wurde Georg Kitzbichler als Aufsichtsratsvorsitzender bestätigt, er wird von seiner neuen Stellvertreterin Sarah Gruber unterstützt.

 

Dank an langjährige Wegbegleiter

Gerd Erharter, der den Verband über vier Perioden hinweg prägte, verabschiedete sich mit emotionalen Dankesworten. Er lobte die Zusammenarbeit mit Vermietern, Grundbesitzern, Vereinen, Funktionären, Gemeindevertretern und Mitarbeitern. Einen besonderen Dank richtete er an Thomas Schönwälder, der seit 2000 mit kurzer Unterbrechung als Geschäftsführer des TVB Kaiserwinkl tätig ist. „Es war eine intensive und erfolgreiche Zeit, die ohne die Unterstützung vieler nicht möglich gewesen wäre“, so Erharter.

Neben Gerd Erharter schieden Hans-Peter Kaserer und Christian Fritz aus dem Vorstand und Bernhard Geisler, Adam Aigner sowie Georg Pirmoser aus dem Aufsichtsrat aus. Der neue Obmann Johann Knoll bedankte sich herzlich für ihr Engagement und ihre Verdienste rund um den Tourismus im Kaiserwinkl.

Mit der Neubesetzung der Gremien blickt der Tourismusverband Kaiserwinkl optimistisch in die Zukunft und setzt auf Kontinuität sowie frische Impulse für die touristische Weiterentwicklung der Region.

 

Erfreulich ist die Tatsache, dass mit den Grundeigentümern im Bereich des Walchsee-Ostufers eine Einigung erzielt werden konnte. Damit ist sichergestellt, dass der Badebetrieb die kommenden 20 Jahre erhalten bleibt. Wenn alles gut geht, wird die neue „Beach Bar“ bis zum Sommer errichtet werden können. Außerdem besteht die Möglichkeit, in einigen Jahren die Parkplätze am Ostufer nahezu zu verdoppeln.

 

Dem Tourismusverband Kaiserwinkl steht im Jahr 2025 ein Budget in Höhe von 3.561.300 Euro zur Verfügung. Im Vergleich mit anderen Tourismusverbänden schneidet der TVB Kaiserwinkl bei den wichtigsten betriebswirtschaftlichen Bewertungskriterien gut ab. Anders  als bei vielen anderen Tourismusverbänden, hat der Kaiserwinkl sehr viel Infrastruktur zu betreuen: Wander- und Radwege, Loipen, Beschneiungsanlage, Schwimmbad, See la vie, Ostufer/Beachbar, Aqua Fun Park etc. Diese Einrichtungen binden große Teile des Budgets.

Auf der Einnahmenseite ist die Nächtigungsabgabe der wichtigste Posten und da das Land Tirol eine Erhöhung auf 2,60 Euro als Mindestabgabe ab Mai vorgegeben hat, wird es dabei auch zu etwas höheren Einnahmen kommen (seit November 2024 werden 2,50 Euro eingehoben). Allerdings ist hier der Kaiserwinkl im Vergleich zu unseren unmittelbaren Mitbewerbern als Schlusslicht zu bezeichnen, da im näheren Umkreis wesentlich höhere Nächtigungsabgaben eingehoben werden. Außerdem kann noch nicht klar erkannt werden, wie die Erlöse aus den Pflichtbeiträgen ausfallen werden, da auch in diesem Bereich noch Änderungen von Seiten des Landes möglich sind.