Die Polytechnische Schule ist in der österreichischen Schullandschaft der einzige Schultyp, der seinen Schwerpunkt im Bereich der Berufsvorbereitung hat.
Sie unterstützt Jugendliche im letzten Jahr der allgemeinen Schulpflicht in ihrer Entscheidung für den Einstieg ins Berufsleben über die duale Berufsausbildung (Lehre) oder weiterführende Schulen. Im Mittelpunkt stehen die individuellen Interessen, Neigungen, Begabungen und Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler.
In diesem Schuljahr erhalten die Schüler und Schülerinnen die beste Vorbereitung für die Berufsschule und die Berufs- und Arbeitswelt. Nebenbei bietet dieses Jahr Zeit für persönliche Orientierung und Reife. Das Vertiefen des Lernstoffes aus der Mittelschule und Aufholen von „Corona-Verlusten“ sind hier möglich, was wiederum einen leichteren Start im Anschluss an die Polytechnische Schule in eine weiterführende Schule ermöglicht.
Berufsfindungsprozess
In einer Orientierungsphase zu Beginn des Schuljahres werden die Interessen der Jugendlichen durch vielfältige Informationen, Betriebserkundungen und erste praktische Erfahrungen geweckt bzw. gefestigt, um die anstehende Berufs- und Bildungswahlentscheidung zu erleichtern.
Berufsgrundbildung
In Form von Fachbereichen (Wahlpflichtbereichen), die großen Berufsfeldern der Wirtschaft entsprechen, wird den Jugendlichen 10 Stunden pro Woche eine allgemeine Berufsgrundbildung als Vorbereitung für den künftigen Beruf angeboten:
- Metall/Elektro
- Bau/Holz
- Handel/Büro
- Dienstleistungen/Tourismus/ Gesundheit und Soziales
Lernen durch die Praxis für die Praxis
In den allgemeinen Pflichtgegenständen und den Fachbereichen werden grundlegende Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse vermittelt. Die Pflichtgegenstände Deutsch, Englisch und Mathematik werden leistungsdifferenziert unterrichtet. Durch betont handlungsorientiertes Lernen soll die Erschließung der individuellen Begabungen und die Lernmotivation gefördert werden.
Praxisunterricht wird großgeschrieben. In jedem Fachbereich werden mehrere Stunden Fachpraxis in Kleingruppen – z.B. Werkstättenunterricht, Küchenführung, Unterricht in einem von den Schülern real gegründeten und geführten Unternehmen – unterrichtet. Selbständiges und differenziertes Arbeiten fördern das Entwickeln von Schlüsselqualifikationen.
Bis zu 15 Schultage stehen jedem Schüler, jeder Schülerin offen, um praktische Erfahrung in der Arbeitswelt zu sammeln und sich in (Wunsch)betrieben zu präsentieren.
Die Polytechnischen Schule Kössen zeichnet sich seit Jahren durch unterschiedliche Projekte und Zusatzangebote aus. Erwähnen möchte ich nur die aktuell verliehene Auszeichnung für das langjährige Führen einer Junior Company, s. Artikel.
Schulveranstaltungen, ein- und mehrtägige Exkursionen, Auslandsreisen, berufs- und sozialkundliche Veranstaltungen, runden dieses Jahr zwischen „behütetem“ Schulbetrieb und „rauer“ Arbeitswelt in Kössen ab.
Die PTS Kössen bildet selbständige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, verantwortungsbewusste Lehrlinge, höfliche Jugendliche, verlässliche Teamplayer und Teamplayerinnen und junge, zukunftsorientierte Erwachsene heran.
Die Zufriedenheit unserer Lehrbetriebe ist unser Auftrag und unser Erfolg!
Für genauere Informationen stehen Ihnen unser Schülerberater Herr Joachim Gstrein – joa.gstrein@tsn.at – und unser Klassenvorstand Herr Andreas Loidfelder – a.loidfelder@tsn.at – gerne zur Verfügung.
Natürlich bin auch ich unter 0676 848 536 505 für Auskünfte erreichbar.
Dir. Christoph Hundegger