Der Schmugglerweg – der idyllisch-abenteuerliche Wanderweg von Kössen nach Schleching – ist fertiggestellt. 1,4 Hektar Gewerbemischgebiet sind im Entstehen. Sepp Himberger wurde geehrt.
Wildromantisch & spektakulär
Einzigartige Aussichtsplattformen. Imposante Hängebrücken, die einen großen Hauch Abenteuer vermitteln. Breite Flussbänke zum Spielen und Verweilen. Idyllische Waldwanderwege.
Die Erweiterung und teilweise Erneuerung des Schmugglerwegs ist nach insgesamt zwei Jahren intensiver Arbeiten abgeschlossen. Das Ergebnis begeistert. Es entstand eine einmalige Art, die wildromantische, beeindruckende Schlucht mit allen Sinnen zu erleben. Ein Weg mit Geschichte hinaus in Kössens deutsche Nachbargemeinde Schleching. Dort, wo einst Schmuggler unterwegs waren, laden jetzt atemberaubende Attraktionen und gemütliche Wege zum Wandern und Staunen ein. Ein Highlight reiht sich an das nächste, ein Erlebnis folgt auf das andere.
Die Teufelsstiege, der Treppenaufgang im Bereich Niederwies, bildet den Einstieg in den idyllischen Waldwanderweg. Umrahmt vom Rauschen der Ache führt der Pfad weiter zur Aussichtsplattform Kössener Schichten, wo die Wanderer sagenhafte Aus- und Weitblicke über die atemberaubende Naturlandschaft erwarten. Diese neu errichtete Aussichtsplattform ermöglicht einzigartige, imposante Eindrücke.
Wer von hier aus weiter wandert, gelangt nach einigen hundert Metern zur neu errichteten Aussichtsplattform Eibenschlucht. Direkt über der alten Hängebrücke gelegen, steht man hier hoch über der atemberaubenden Schlucht. Von dort aus gelangt man nach einem kurzen Abstieg direkt zur Hängebrücke, die auf die andere Seite der Tiroler Ache führt. Unter einem der rauschende Bach, über einem die Weite des Himmels.
Kurz darauf erreicht man eine Weggabelung. Ein Weg führt zur geschichtsträchtigen Wallfahrtskirche Klobenstein mit den beiden bekannten Felsen, die wie ein Tor den Wanderer empfangen. Wer sich für den anderen Pfad entscheidet, kommt zur zweiten, neu errichteten Hängebrücke im Bereich Entenloch, wenige Meter vor der Staatsgrenze. Die 35 Meter lange, spektakuläre Hängebrücke führt in 28 Metern Höhe über die Schlucht. Durch die erfrischende Luft geht es von einer Seite der Ache wieder auf die andere. An der Stelle lässt sich durch den freigelegten Gletschertopf ein einmaliger Blick in die Vergangenheit werfen. Faszinierende Eindrücke, die Groß und Klein in den Bann ziehen.
Neben den Attraktionen – von den Aussichtsplattformen bis zu den Hängebrücken – entstanden in den vergangenen Monaten zahlreiche gemütliche Rast- und Verweilplätze. Bänke mitten im Wald, Kiesbuchten entlang des rauschenden Baches.
Am 6. Mai fand die Abnahmebegehung statt, wodurch der Weg ab sofort freigegeben ist. Zwei Stunden dauert die Wanderung von Kössen nach Schleching, wobei man für den einen oder anderen Stopp auf jeden Fall mehr Zeit einplanen sollte. Der Weg selbst ist sehr familienfreundlich gestaltet und bietet Kindern immer wieder Spielmöglichkeiten, etwa an den breiten Flussbänken. Einzelne Kleinigkeiten fehlen noch, werden aber in den nächsten Wochen umgesetzt. Darunter fallen die Errichtung des Kneippbeckens am Mühlbach und die elektronische Bespielung des Start- und Zielplatzes.
Ein großer Dank für die ausgezeichnete Zusammenarbeit geht an unsere beiden Projektpartner, die Gemeinde Schleching und den TVB Kaiserwinkl, sowie an die Grundeigentümer. Danke auch allen, die an der Realisierung unseres neu gestalteten Schmugglerwegs beteiligt waren. Sämtliche Bauarbeiten wurden perfekt erledigt. Und danke auch an die MitarbeiterInnen der Förderstellen, die uns beim Ansuchen um Gelder unterstützt haben. Gefördert wurde das einzigartige, internationale Natur- und Erholungsprojekt durch Mittel des INTERREG V-A Programms Österreich – Bayern 2014–2020 sowie durch eine Förderung des Landes Tirol im Rahmen der Richtlinie „Zuwendungen zur Erholungsraumgestaltung“.
Zeit: Wegstrecke 2 Stunden von Kössen nach Schleching
Länge: 7,5 km
Der Weg ist aufgrund von Stufen nicht kinderwagentauglich!
Neues Gewerbemischgebiet Hüttfeldstraße
Im Rahmen der Gemeinderatssitzung am 5. Mai wurde im Bereich der Hüttfeldstraße die Umwidmung von Flächen des Tiroler Bodenfonds in „Allgemeines Mischgebiet mit beschränkter Wohnnutzung“ nach § 40 Abs 6 TROG 2016 beschlossen. Insgesamt handelt es sich um eine Fläche von rund 1,4 Hektar. Angesprochen werden Betriebe, die hinsichtlich Erschütterung, Geruch, Lärm und Luftverunreinigung die Umgebung nicht wesentlich beeinträchtigen. Dazu zählen z.B. Bürogebäude, Schau- und Verkaufsräume, Handelsbetriebe und dergleichen. Die spezielle Form der Widmung ermöglicht es den Unternehmen, im Gewerbebetrieb im Bedarfsfall eine betriebstechnische Wohnung bzw. Betriebswohnung unterzubringen.
Nähere Informationen zu den Grundstücken und den Bedingungen erteilt die Amtsleitung der Gemeinde Kössen. Wer ein Grundstück erwerben möchte, sollte ein Unternehmenskonzept vorlegen. Darin ist das Geschäftsmodell, der konkrete Flächenbedarf, die geplante Mitarbeiteranzahl sowie die zukünftige Geschäftsentwicklung anzuführen.
Kommerzialrat Sepp Himberger
Im Namen der Gemeinde gratuliere ich Sepp Himberger herzlich zur Verleihung des Titels „Kommerzialrat“ durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Eine wahrlich verdiente Auszeichnung.
Sepp Himberger trägt großen Anteil an der Entwicklung Kössens in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten. Durch sein innovatives Handeln und sein Engagement entwickelte sich unsere Gemeinde zum Eldorado für Paragleiter und Drachenflieger. So war er wesentlich an der Entstehung des Hängegleitens und zehn Jahre später an der Entstehung des Paragleitens beteiligt. Für den Tourismus und die Wirtschaft in Kössen ein riesiger Meilenstein.
1976 und 1985 wurden unter Himbergers Organisation die Weltmeisterschaften und 1978 sowie 1980 die Europameisterschaften im alpinen Drachenfliegen am Kössener Unterberg ausgetragen. 1989 folgte die erste WM im Paragleiten. Heute frönen in über 100 Ländern weit mehr als eine Million Menschen dem Paragleiter-Flugsport.
Sepp, danke für deinen Einsatz und Gratulation zum Ehrentitel.
Erfolgreiches Müllsammeln
An der Stelle ist es mir ein großes Anliegen, im Namen der Gemeinde all jenen zu danken, die bei der heurigen Müllsammelaktion mitgemacht haben. Einmal mehr fand sie nicht im normalen Rahmen statt, war ein gemeinsames Sammeln nicht möglich. Umso mehr freut es mich, dass so viele losgezogen sind und unseren Ort ein großes Stück sauberer und damit lebenswerter gemacht haben. Von Schulklassen bis hin zu Familien. Dieser Zusammenhalt ist etwas Besonderes und zeigt, wie wichtig vielen unser Dorf ist. Gleichzeitig geht mein großer Appell an alle, die in der Natur unterwegs sind: Entsorgen Sie ihren Abfall nicht achtlos im Gebüsch, auf der Wiese oder einfach neben dem Weg, sondern nutzen Sie die zahlreichen Abfalleimer. Abfall gleich richtig entsorgen erspart viel Arbeit.
Die Gastronomie hat mit dem 19. Mai wieder ihre Türen geöffnet. Unsere Kössener Gastronomen freuen sich auf Ihren Besuch. Jeder Kaffee, jedes Mittagessen unterstützt unsere heimischen Lokale. So wünsche ich Ihnen allen einen genussreichen Juni.
Ihr Bürgermeister
Reinhold Flörl