Kössen ist Teil des Projektes „familienfreundliche Region“
In der Gemeinderatssitzung kurz vor Weihnachten fiel der Beschluss, dass Kössen an dem Vorhaben„familienfreundliche Region“ teilnimmt und das Maßnahmenpaket mit umsetzt. Neben Kössen sind alle sieben Gemeinden der KUUSK-Region – Langkampfen, Kufstein, Ebbs, Niederndorf, Rettenschöss und Walchsee – Teil des Projektes. Die KUUSK-Region zählt dabei, mit bisher wenigen weiteren zertifizierten Regionen in Tirol, zu den Vorreitern in der gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit in diesem Bereich.
Schwerpunkte:
Jugendarbeit, Mobilität und Nachhaltigkeit.
Die Gemeinden setzten in Kooperation mit dem Regionalmanagement KUUSK in den nächsten drei Jahren den Fokus auf drei große Themen. In erster Linie soll die regionale Jugendarbeit besser koordiniert und ausgebaut werden. Dazu wird jetzt zum Start des neuen Jahres über eine zentrale Schnittstelle beraten, um Doppelgleisigkeiten zu verhindern und eine Verbesserung des Angebotes zu erzielen. Es geht um die Schaffung von Ferienbetreuung, mobile Jugendarbeit, Räume, Freizeitangebote für Jugendliche und vieles mehr.
Ein zweiter Schwerpunkt betrifft das (öffentliche) Mobilitätsangebot für die Region. Die sieben Gemeinden evaluieren hier gemeinsam mögliche Arten für den Ausbau eines Nachtbusverkehres oder die Abdeckung von Randzeiten mit Rufbus-Systemen.
Im Bereich Nachhaltigkeit ist der Ausbau von Gemeinschaftsgärten, die bessere Zusammenarbeit mit bestehenden Institutionen, wie etwa den Obst- und Gartenbauvereinen oder die Schaffung von Blühwiesen angedacht. Zudem steht die gemeinsame Neophytenbekämpfung auf dem Programm hin zur „familienfreundlichen Region“.
Die gesamten Maßnahmen sind in einem Zeitraum von drei Jahren umzusetzen, wobei bereits dieses Frühjahr mit den ersten Schritten begonnen wird.
Der Zusammenschluss als „familienfreundliche Region“ soll aber weit mehr als nur das Abarbeiten der beschlossenen Punkte sein. Sie versteht sich als Steuerungsgruppe für eine breite Palette an Handlungsfeldern, da schließlich – vom Säugling bis zum Greis – jede Lebensphase ihre Themen mit einbringt. Der bisher 6-monatige Prozess kann hier nur als erster Schritt gesehen werden, auf den noch viele folgen sollen.
Hans-Peter Schwentner
Referat Jugend, Familie, Senioren und Soziales