Kössen informiert

Herausforderung Übersiedlung ins Sozialzentrum.
Zahlreiche Besucher bei der Gemeindeversammlung.
Hinweis auf Winterdienst für Private laut Straßenverkehrsordnung.

Das Sozialzentrum ist zu 98 Prozent fertiggestellt. Ein Großprojekt geht erfolgreich und zeitgerecht zu Ende. Wie geplant, können die Bewohner in ihrem neuen Zuhause Weihnachten feiern. Die Übersiedlung selbst entpuppte sich schon früh als logistische Herausforderung. Mehr als zwei Monate lang wurde die Übersiedlung der Bewohner vom alten ins neue Gebäude von den Mitarbeitern und dem Ausschuss minutiös geplant. Eine Herausforderung vor allem, da die Übersiedlungszeit begrenzt ist. So steht zum Beispiel vormittags ein Zeitfenster zwischen 09:30 und 11:30 Uhr zur Verfügung – eingeschränkt durch Frühstück, Morgenpflege und Mittagessen. Zwei Stunden für 16 Bewohner mit zwei Autos. Das heißt 15 Minuten pro Bewohner. Wobei bei der Planung berücksichtigt werden musste, dass manche Bewohner im Liegen und andere im Rollstuhl transportiert werden müssen, etliche mit Rollator unterwegs sind. Daher wurde in den vergangenen Wochen von A bis Z alles durchdacht und jedem Bewohner ein eigenes Zeit­fenster mit jeweiligen Betreuern zugeteilt. Dazu hieß es, auch im Vorfeld zu organisieren, dass an diesem Tag auf zwei Hochzeiten getanzt werden muss – in beiden Häusern gilt es, zu kochen und die Pflege zu garantieren. Wobei an der Stelle allen Beteiligten von den Mitarbeitern des Sozialzentrums, des Roten Kreuzes, der Feuerwehr, der freiwilligen Helfer und des Sozialsprengels großer Dank für die Unterstützung gebührt. Die Übersiedlung (geplanter Termin 29. November 2022) fand erst nach Redaktionsschluss statt. Informationen zur Übersiedlung selbst folgen in der nächsten Ausgabe.

 

Kössens Zukunft im Fokus

Mitte November fand wieder die jährliche, öffentliche Gemeindeversammlung statt. Das Interesse dafür war wieder hoch. An die 230 Bürger informierten sich im Veranstaltungszentrum Kaiserwinkl über gerade abgeschlossene bzw. laufende Projekte und Kössens nahe Zukunft. So waren unter anderem fünf Personen des Architekturbüros Pedevilla Architects aus Bruneck/Südtirol anwesend, die einen detaillierten Einblick in ihr Siegerprojekt für unser zukünftiges Bildungszentrum ermöglichten. Ein Großprojekt, das uns die nächsten Jahre begleiten wird. Die Gemeinde hat die Aufgabe, ihren Bürgern den gesamten Lebensweg hinweg einen Rahmen zu bieten. Mit dem neuen Sozialzentrum haben wir für die Ältesten der Bevölkerung eine ausgezeichnete Infrastruktur geschaffen.
Jetzt sind wir dabei, für unsere Jüngsten – die Zukunft von Kössen – ein ansprechendes Angebot zu kreieren. Der Bedarf dafür ist hoch, wir wissen jetzt schon, dass die Kleinkinderbetreuung, sprich die Kinderkrippe, in den nächsten Jahren quasi explodieren wird. Mittlerweile haben wir für den Hort 35 Anmeldungen, auch ein Bedarf, der stetig steigt. Zudem wächst die Zahl der Kinder in der Volksschule. Insgesamt wird die Betreuungsnachfrage breiter, von der Menge der Kinder her und dem zeitlichen Bedarf der Eltern. Herausforderungen, die wir als Gemeinde annehmen.
Was sich bei der Gemeindeversammlung klar zeigte und mir als Bürgermeister sehr wichtig ist: Trotz unserer Großprojekte ist unser Finanzbereich positiv.
An der Stelle möchte ich mich bei meinen Mitarbeitern bedanken, die sämtliche Themen für
die Gemeindeversammlung perfekt auf- und vorbereitet hatten. Danke euch!

 

Privater Winterdienst

Mit dem Winter kommt auch wieder der Schnee und damit mein Hinweis auf die rechtlichen Vorgaben zur Schneeräumung für Private laut Straßenverkehrsordnung. So haben Eigentümer von Liegenschaften im Ortsgebiet sicherzustellen, dass öffentliche Gehsteige und Gehwege entlang ihrer Liegenschaft in einer Entfernung von nicht mehr als drei Metern in der Zeit von 06:00 Uhr bis 22:00 Uhr schneefrei und begehbar sind. Zu beachten ist, dass zusätzlich zur Schneeräumung bei Glatteisgefahr eine ausreichende Streuung der Wege sichergestellt werden muss. Für den Fall, dass kein Gehsteig vorhanden ist, muss entlang des Grundstücks ein 1 Meter langer Bereich geräumt und im Bedarfsfall gestreut werden. Eine mitunter unterschätzte Gefahr stellen Schneewächten und Eisbildungen an den Dächern dar, diese müssen entfernt werden.
In dem Zusammenhang sind auch Hecken von Schneemassen zu befreien, wenn durch die örtliche Nähe Gefahr besteht, dass darauf befindlicher Schnee auf Straße, Gehweg usw. fällt. Zu beachten ist dabei, dass der Schnee nicht auf öffentliches Gut – Straßen, Gehwege, Plätze usw. – geschöpft bzw. dort abgelagert werden darf.
Bezüglich der Schneeräumung durch die Gemeindemitarbeiter: Diese sind sehr bemüht, dass keine Einfahrten zugeschüttet werden. Vor allem bei großen Schneemengen kann dies jedoch kaum vermieden werden und ist laut Gesetz zu akzeptieren. Ich bitte Sie um Ihr Verständnis.

Damit wünsche ich Ihnen einen guten Start in die Adventszeit. Genießen Sie diese besondere Zeit des Jahres und vielleicht sehen wir uns ja bei einer der „Zsommkemma im Advent“-Veranstaltungen oder bei der Herbergssuche. Mehr Informationen zu den stimmungsvollen Weihnachtsevents erwarten Sie auf den nächsten Seiten.

Ihr Bürgermeister
Reinhold Flörl