Martin Unterrainer (Erpfendorf), Bgm. Dieter Wittlinger (Amberglift), Sonja Spiel (Bergbahnen Kössen) und Josef Kurz (Skigebiet Zahmer Kaiser)

Worüber lange geredet und diskutiert wurde, ist nun auf Schiene: Am 27. September wurde im Gemeindeamt Walchsee die Kooperationsvereinbarung der kleinen Skigebiete der Region Kaiserwinkl bis Erpfendorf für eine gemeinsame Ski-Saisonkarte unterzeichnet.
„Überlegungen und Gespräche gibt es schon seit langem“, erklärte Bgm. Dieter Wittlinger. Nachdem die Gemeinde Walchsee den Amberg-Lift kaufte und es einen Eigentümerwechsel im Skigebiet Zahmer Kaiser gegeben hat, konnte der gemeinsame Skipass, der seit Jahrzehnten in den Gremien des TVB Kaiserwinkl und der Gemeinde Walchsee diskutiert wurde, realisiert werden. Mit „im Boot“ sind der Amberglift, Sessellift Zahmer Kaiser, Unterberghornbahnen und der Lärchenhof in Erpfendorf.
Seit 1. Oktober kann dieser Skipass zum Vorverkaufspreis von 660,– Euro für zwei Erwachsene und zwei Kinder (bis JG 2007) bei den jeweiligen Betreibern erworben werden. Für Senioren gibt es diesen um 280,– Euro, für Kinder um 155,– Euro. Ab 8. Dezember gelten dann die Normalpreise. Gültig sind diese Pässe von 1. Oktober 2021 bis 18. April 2022.
Die Vorbesprechungen für diesen gemeinsamen Skipass, die im Gemeindeamt in Walchsee geführt wurden, sind recht positiv gelaufen. Danach musste jeder an seinem eigenen Kartensystem arbeiten, damit die Karte auch technisch angewandt werden kann. Die Betreiber erhoffen sich dadurch eine längere Verweildauer der Gäste in der Region, wenn sie mehr Abwechslung bieten können. Der Waidringer „Ski­gebietsentwickler“ Manfred Bader als kompetenter Fachmann hat mitgeholfen, diesen Verbund zu realisieren.
Vor allem für die heimischen Familien bringt diese gemeinsame Skikarte eine große Erleichterung. „Nicht nur die Familien im Kaiserwinkl profitieren davon, sondern auch die Vielzahl der Wintersportvereine in der Region, im Besonderen in den Nachbargemeinden Ebbs, Erl, Niederndorf sowie den weiteren Gemeinden der Unteren Schranne. Wir wissen, dass der Amberglift auch von vielen Familien der umliegenden Gemeinden zum Skistart genützt wird“, sagt Wittlinger.
Sonja Spiel von den Bergbahnen Kössen ist froh darüber, dass es nach den vielen Versuchen, die es bereits gegeben hat, nun zur Zusammenarbeit gekommen ist. Josef Kurz vom Skigebiet Zahmer Kaiser versicherte: „Unsere kleinen Skigebiete sind die Kinderstube der Skifahrer der Zukunft.“
Bgm. Dieter Wittlinger sieht in dieser ersten Verbund-Karte weiteres Potential. Daraus kann sich für die Bürger und Bürgerinnen ein erweitertes Freizeitangebot entwickeln, etwa eine gemeinsame Golfkarte oder die Zusammenarbeit mit anderen Freizeiteinrichtungen.

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