Als Nachtenbummler gehe ich gerne spazieren. Der Weg entlang der Ache ist meine Lieblingsstrecke. Umso mehr, nachdem die Gemeinde gegenüber dem Kunstwerk „DNA“ von Stefan Schwentner dankenswerterweise eine Sitzbank hat aufstellen lassen. Ich atme den Duft der Wiesen ein, genieße den Blick rundum auf die Berge und genieße die Stille. Muss mich leider ärgern, ärgern über das unmögliche Verhalten mancher Mitbürger. Ich habe nichts dagegen, dass sie rauchen, es ist ja ihre Gesundheit, der sie schaden. Wohl aber habe ich etwas dagegen, dass sie ihre Zigarettenkippen vor der Bank auf den Boden werfen und einfach austreten. Schaue ich ein wenig weiter herum, liegen da tatsächlich noch zerquetschte Cola-Dosen neben oder hinter der Bank. Möchte gerne mal wissen, wie es bei denen zuhause in ihrem Garten oder in ihrer Wohnung ausschaut!
Wohl wissend, dass das ganze Geschimpfe des Nachtenbummlers sicher nur relativ wenig nützt weiß ich, es müssen Taten folgen. Aber vielleicht beobachten wir, damit meine ich alle Bürger, die unsere Umwelt schützen wollen, gemeinsam solche Typen, erwischen sie in flagranti – und stellen sie zur Rede! Es ist einen Versuch wert! Allein schon erwischt und zur Rede gestellt zu werden löst Peinlichkeit aus. Und vielleicht wird diese Peinlichkeit zum Anlass, in Zukunft kein Umweltverschmutzer mehr zu sein!
Das wünscht sich
der Nachtenbummler
(Eine Randbemerkung: Der Zustand einer wohlwollenden „Stille“ wäre dann erreicht, wenn alle die, die nichts Vernünftiges zu sagen haben, ihre Klappe halten würden. Hoffentlich zählen Sie den Nachtenbummler nicht dazu!)