Mit dem Haus „Staffen 19“ hat Kössen einen neuen Mittelpunkt für Kunst und Kultur, geführt durch den Kulturverein „Kulturschmiede Kaiserwinkl“. Unter dem Motto „Kultur neu denken“ lud der Verein am 14. Oktober zum ersten Treffen (Come Together) interessierter Freunde der Kultur im Kaiserwinkl – ein erster kleiner Höhepunkt in dem wiederbelebten alten Gemäuer. „Das Interesse an diesem ersten Event war bereits im Vorfeld groß und die Erwartungen wurden erfüllt. Die Besucher zeigten sich von dem rund 200 Jahre alten Gebäude begeistert“, so Kunstreferent Emanuel Daxer. Trotz des hohen Alters sind die Nutzungsmöglichkeiten des Hauses vielfältigst. „Erstmalig wurde die alte Scheune als Ausstellungsraum für Werke von Christa Götz, Brigitta Peinsipp und Brigitte Wanker genutzt. Es hat sich nun erwiesen, dass die Scheune nicht nur für anspruchsvolle Ausstellungen, sondern etwa auch als Versammlungsort sehr gut geeignet ist.“
Kunst & Kultur wurden bei dem Come Together von den unterschiedlichsten Seiten aus betrachtet und unter anderem mit Vizebürgermeisterin Marissa Dünser intensiv darüber diskutiert. Dazu erregten die vorgestellten und plakatierten zukünftigen Projekte des Vereins große Aufmerksamkeit. So zeigte sich allen voran der ehemalige Landesrat Josef Hechenbichler sichtlich begeistert. Zudem regten die geplanten Events zu weiteren kreativen Ideen an. Unter anderem wurde vorgeschlagen, unterschiedliche Workshops rund um das Thema „Kreative Lebensgestaltung für alle Altersgruppen“ zu organisieren. Vereinsobmann Hartmut Brinkmann erzählte launisch-humorvoll von den Anfängen des Entrümpelns, nach dem zehnjährigem Leerstand des verlassenen Anwesens und hob dabei das große Engagement des Kössener Kunstreferenten Emanuel Daxer hervor. Eines zeigte sich klar, die Anstrengungen haben sich gelohnt.
Neben der Scheune als universellem Veranstaltungsraum umfasst „Staffen 19“ zwei mietbare Kurzzeitateliers für Maler und Denker, einen Besprechungsraum, einen Klubraum sowie eine kleine Bibliothek. Übereinstimmung herrschte darüber, dass das Haus trotz seiner Einfachheit als Platz für Visionen, Kreativität und aktives Schaffen bestens geeignet ist. „Aus diesen alten Mauern heraus, angeregt durch die Jugend der benachbarten Siedlung, wollen wir gemeinsam, generationenübergreifend, unter Einbeziehung der Probleme für Mensch und Natur, Kultur neu denken“, wie es Emanuel Daxer zusammenfasste. Der Verein lädt alle Interessierten ein, das Haus „Staffen 19“ in das Zentrum für zukünftige kulturelle Entwicklungen zu verwandeln.
Kössener Kunst im Gemeindeamt
Die Serie der wechselnden Kunstausstellungen im Gemeindeamt liefert zum Jahresausklang ein besonderes Highlight. Unter dem Motto „Kössen kreativ und aktiv“ stellen dieses Mal Kössener Hobby-Malerinnen ihre Werke der Öffentlichkeit vor. Mit dabei sind Asmara Dagn, Elisabeth Endstrasser, Brigitte Feller, Erika Grünbacher, Helene Mayr, Susanne Persson Schmidt, Brigitte Schwarzkopf, Christl Weber und Waltraud Wimmer. „Die Frauen wollen anderen Hobbykünstlerinnen Mut machen, kreativ zu sein, zu Pinsel, Spachtel und Farben greifen und die entstandenen Werke der Öffentlichkeit vorzustellen“, erklärt Emanuel Daxer und lädt alle Interessierten zur Vernissage am 8. Dezember um 19:00 Uhr im Gemeindeamt ein. Wie üblich kann die Ausstellung in den Tagen und Wochen danach zu den Parteienverkehrszeiten besucht werden. „Vielleicht findet ja der eine oder andere ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk unter den Kunstwerken“, so Emanuel Daxer. Die Bilder werden voraussichtlich bis Anfang März ausgestellt.