Amberglift Walchsee:
Kräftige Investition in zukunftsweisende Technik

Auch im heurigen Jahr kann am Schlepplift „Amberg“ wieder Ski gefahren werden. Auch die Skischule „Zahmer Kaiser“ bietet ihre Skikurse wieder im dortigen Bereich an. Damit das Skifahren früher als im Vorjahr und spätestens zu Beginn der Weihnachtssaison möglich ist, aber vor allem, damit die Betriebskosten auf Dauer gesenkt werden können, soll vor der beginnenden Winter-Saison noch einmal kräftig investiert werden.

Ende Oktober, so erklärte Betriebsleiter Peter Schwaighofer, soll der Umbau beginnen. Dabei handelt es sich um eine Aufrüstung bzw. teilweise Erneuerung der Beschneiungsanlage. 10 Liter Wasser in der Sekunde stehen durch die derzeitigen Leitungen für die Anlage zur Verfügung. Das soll auf 35 sec/l ausgeweitet werden. Dazu ist es erforderlich, die Zuleitungen entsprechend zu vergrößern – sowohl zu den Kühltürmen hin, als auch zu den bestehenden fünf Schneekanonen. „Das ist eine Investition für die Zukunft“, ist  Schwaighofer zuversichtlich und reduziert die Betriebsstunden, die für die Beschneiung im letzten Winter angefallen sind.

Für Bgm. Dieter Wittlinger und die Gemeinderäte ist es wichtig, dass die Betriebskosten auf Dauer gesenkt werden können. 350 Stunden waren es in der vergangenen Skisaison, die die Beschneiung in Anspruch nahm. Mit der neuen Anlage rechnet man damit, dass die Betriebsstunden für das Beschneien des gesamten Skiareals auf 200 Stunden gesenkt werden kann.

Beim Gastronomiebereich gibt es ebenfalls eine Erweiterung. Es wird ein weiterer Container aufgestellt, der Toiletten für Mann und Frau, einen Wickeltisch und ein kleines Lager für die Küche enthält. Die Toiletten sind Voraussetzung für die gewerbliche Genehmigung des „Amberg-Stüberls“.

Voraussichtlich 50 Prozent Förderung

350.000,– Euro kosten diese Investitionen und der Gemeinderat hat sich mehrheitlich dafür entschieden. „Wir haben bereits um eine Förderung für Kleinstskigebiete angesucht und die Signale stehen gut, dass wir etwa 50 Prozent gefördert bekommen“, sagt Bgm. Dieter Wittlinger.

Im Bereich des Marketings ist man bereits dabei, ein Konzept auszuarbeiten, damit auch die Bürger der umliegenden Gemeinden das kleine Skigebiet am Amberg zu schätzen lernen. Aufgrund der Investition in die Beschneiung wird man heuer auch früher mit dem Skifahren beginnen können. Der Betriebsleiter versicherte, dass – bei entsprechender Witterung – die Anlage vor Weihnachten betriebsbereit sein wird. Ein entsprechendes Covid-Konzept wird bis dorthin erstellt, sodass der Aufenthalt und die sportliche Betätigung im Freien ungefährdet ausgeübt werden können.

Tiroler Snowcard

Seit heuer ist der Amberglift offizieller Partner der Snow Card Tirol. Wer über diese Skikarte verfügt, kann nun auch am Amberglift fahren, ohne extra zahlen zu müssen. Wer noch keine Snow Card Tirol hat, kann diese direkt am Gemeindeamt in Walchsee erwerben.

-be-