Das Budget für 2025 steht. Mehr als zufriedenstellender Baufortschritt im Bildungszentrum Kössen. Volksschulkinder auf Abfallinformationstour im Recyclinghof Kaiserwinkl.

 

Ein Budget als Drahtseilakt

Der November stand wieder ganz im Zeichen des Budgets für 2025. Die aktuelle Budgetsituation in Kössen entwickelt sich ähnlich der in den Medien derzeit häufig angesprochenen allgemeinen Gemeindeentwicklungen in Tirol bzw. ganz Österreich. Ein ausgeglichenes Budget zu erreichen, ist selbst für eine finanziell gut dastehende Gemeinde wie Kössen derzeit ein Drahtseilakt. Die Ausgaben steigen stetig, die Einnahmen können jedoch in der Größenordnung nicht mithalten. So sind wir zwar in der Lage, unsere beiden laufenden Großprojekt fertig zu finanzieren, in allen anderen Bereichen ist jedoch Sparen angesagt. Von der Kultur, über den Sport, Subventionen bis hin zur Infrastruktur – wir müssen uns auf ein Minimum an Ausgaben beschränken.

Bei den beiden angesprochenen Großprojekten handelt es sich zum einen natürlich um das Bildungszentrum Kössen, zum anderen um die Wasserversorgung Kranzach. Die ersten Arbeiten rund um die Wasserversorgung Kranzach wurden bereits 2024 in Angriff genommen, wie auch in der letzten Kaiserwinkl-Ausgabe angeführt war. Der Leitungsbau wird im kommenden Jahr abgeschlossen, der Bau des Hochbehälters ist für 2026 angesetzt. In Summe ein notwendiges Großprojekt, von dem man nicht viel sieht, das aber durchaus einen finanziellen Kraftakt darstellt.

Die nächsten Großprojekte werden erst folgen, wenn die Bauarbeiten rund um das Bildungszentrum abgeschlossen und auch die Endabrechnungen erledigt sind. Diese Aufgaben werden bis ins Jahr 2026 hineinreichen. 2025 wird diesbezüglich vor allem im Zeichen von Abwägungen und Planungen rund um Vorhaben stehen, die bis zum Ende dieser Amtsperiode, das heißt bis 2028, notwendig sind und in Angriff genommen werden sollen. Ein Thema ist dabei die Nachnutzung jener Gebäude, die mit dem Bezug des neuen Bildungszentrums leer stehen werden. Das heißt, die bisherigen Volksschulen im Zentrum und in Bichlach sowie das Gebäude, in dem aktuell der Kindergarten beheimatet ist und die Räumlichkeiten der Kinderkrippe. In dem Zusammenhang geht es auch um die Abklärung allfälliger Sanierungsarbeiten.

 

Letzte offene Vergaben

Die Baumaßnahmen rund um das Bildungszentrum Kössen gehen unvermindert weiter. Soweit es die Witterung zuließ, wurde auch jetzt im Dezember noch an den Außenanlagen gearbeitet. Im Inneren folgen nun bald die Bodenbelagsarbeiten. Immer mehr Fassadenbereiche sind inzwischen fertiggestellt und lassen so die endgültige Optik unseres Bildungszentrums laufend besser zum Vorschein kommen. Bezüglich Vergaben sind derzeit nur noch die Gartenarbeiten sowie die Errichtung des Spielplatzes bzw. die Anschaffung der Spielgeräte offen. Rund um die Planung der Spielgeräte und des Kindergartenspielplatzes als Gesamtes ist neben dem Architekturbüro ein Wiener Sachverständigenbüro involviert, das bereits die Planung begleitete. Bereits jetzt kann klar gesagt werden, dass wir das veranschlagte Budget für die Errichtung des Bildungszentrums genau einhalten werden.

 

Ausflug zum Recyclinghof

Vier Vormittage hindurch wurde der Recyclinghof Kaiserwinkl zum Klassenzimmer. Kössens frischgebackene Umweltbeauftragte Yvonne Haunholter und Recyclinghofleiter Werner Mayr stellten den Kindern der dritten Volksschulklassen aus Kössen, Bichlach und Walchsee den Recyclinghof vor. Was wird wie wiederverwertet? Wieso ist Wertstofftrennen wichtig? Zwei von etlichen Fragen, denen an diesen Tagen engagiert nachgegangen wurde. Dieses Fachwissen altersgerecht zu vermitteln, ist extrem wichtig. Nur so kann eine Bewusstseinsbildung erfolgen und erfährt die Umwelt auch in Zukunft einen wichtigen Stellenwert in der Bevölkerung. Daher freut es mich sehr, dass Yvonne Haunholter die Ausbildung zur Umweltbeauftragten erfolgreich absolvierte. Von meiner Seite aus geht ein großer Dank an sie und die Recyclinghofmitarbeiter für deren Einsatz im Rahmen dieses Schulprojekts. Die Kinder zeigten sich auf jeden Fall äußerst interessiert. Zum Abschluss der lehrreichen Vormittage erwarteten die Kinder Butterbrezen und Tee als kleine Jause.

 

Einmal mehr blicken wir auf ein äußerst ereignisreiches Jahr zurück. Ein Jahr, in dem unsere 130 Gemeindemitarbeiter wieder erfolgreich im Dienst unseres Dorfs unterwegs waren. Ich möchte Euch im Namen der Gemeinde sehr herzlich für eueren Einsatz danken. Ich bin als Bürgermeister stolz auf ein derart engagiertes Team und ich kann wirklich sagen, dass jede einzelne Dienststelle ihr Bestes gibt. Ich wünsche Euch allen eine wundervolle Weihnachtszeit und alles Gute für 2025. Auf ein weiteres Jahr für unsere Gemeinde. Und auch Ihnen, liebe Kössenerinnen und liebe Kössener, ein wunderschönes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches neues Jahr.