Die Aufregung bei den Bewohnern des Sozialzentrums und BetreutenWohnens steigt, die Vorbereitungen sind im vollen Gange – am 20. Juli findet wieder das beliebte Sommerfest statt. Traditionell startet der Tag um 10:30 Uhr mit einer gemeinsamen Heiligen Messe im Sozialzentrum Kössen-Schwendt, bevor es in den gemütlich-kulinarischen Teil übergeht. Kaffee und Kuchen erwarten die Festbesucher genauso wie musikalische Unterhaltung von „die Schweinan“. Ab 14:00 Uhr öffnen die Kinderschminkstation und etliche weitere Attraktionen. Unter anderm können an einem Verkaufsstand Bastelarbeiten der Senioren und selbstkreierte kulinarische Köstlichkeiten erworben werden. Eines der Highlights dabei – der blumig-fruchtige Hollersirup. „Die Blüten wurden gemeinsam gesammelt und anschließend ganz frisch zu Sirup und Punsch angesetzt. Der Punsch wurde von den Bewohnern und Angehörigen bereits verkostet und für ausgezeichnet befunden“, erzählt Heimleiter Josef Hörfarter. Daneben stellten die Senioren aus selbst gesammelten Kräutern – Salbei, Labkraut, Wiesenschaumkraut, Günsel, Vogelknöterich, Brennnesseln, Gänseblümchen und Holunder – ein Kräuteroxymel her.

 

Kulinarischer Wunsch

„Essen und Trinken spielen in unserem Haus generell eine große Rolle. Viele unserer Bewohner verbinden mit bestimmten Gerichten Erinnerungen an frühere Tage. Immer wieder erreichen uns kulinarische Wünsche, die wir natürlich nach Möglichkeit zu erfüllen versuchen. Einen ganz besonderen Wunsch hegte Katharina Dagn, eine unserer Bewohnerinnen, schon sehr lange – Mahnudeln mit Fisolensuppe“, erzählt Josef Hörfarter. Katharina Dagn wollte das Gericht aber nicht  nur essen, sondern auch selbst zubereiten. Ein Wunsch, der am 10. Juni in Erfüllung ging. Lisi Wimmer stellte ihre private Küche zur Verfügung und mit Hilfe der Dipl. Schwester Natascha ging es ans Kochen der Mahnudeln. Natascha brachte die Mahnudeln schließlich rechtzeitig zum Abendessen ins Sozialzentrum. Dort hatte die Küchencrew bereits die Fisolensuppe zubereitet. Die Begeisterung über dieses Essen war verständlicherweise groß. „Liebe Lisi, liebe Natascha, liebe Sozialzentrum-Küchencrew danke für euren Einsatz und für die Erfüllung dieses speziellen Wunsches“, so Josef Hörfarter, der sich im Zusammenhang mit der Sozialzentrum-Kulinarik einmal mehr sehr herzlich für die Essensspenden bedankt, die das Haus immer wieder erreichen. Von frisch geernteten Salaten, Kräutern, Obst und Gemüse bis hin zu selbst gebackenen Kuchen bzw. Brot.

 

Futter für das Gedächtnistraining

Was das Essen für den Magen ist kreative Betätigung für das Gehirn – dem folgend finden im Sozialzentrum laufend die verschiedensten Kurse statt. So wird seit Jahren jeden zweiten Donnerstag im Monat mit Begeisterung gesungen. Für viele Senioren eines der absoluten Monatshighlights. Wobei passend zur Jahreszeit Singmappen vorbereitet werden und so für jede Menge Abwechslung gesorgt ist, genauso wie beim montäglichen Gedächtnistraining. Mit den verschiedensten, laufend wechselnden Übungen werden altes Wissen hervorgerufen und gleichzeitig das Denken und Kombinieren angeregt.