Eine Kindergartengruppe, eine Volksschulklasse und eine Mittelschulklasse haben während der Europäischen Mobilitätswoche drei Parkplätze in Kunstwerke, die zum Nachdenken anregen sollen, verwandelt.
Wenn man Kinder fragt, was gut oder schlecht für den Planeten und die Menschen ist, haben sie oft einfache Antworten: Autos sind schlecht und stinken und Radfahren ist gesund und macht Spaß. Das ist doch gar nicht schwierig zu verstehen? Um besonders die Erwachsenen und Entscheidungsträger darauf aufmerksam zu machen, wie wertvoll der öffentliche Raum in unserer Gemeinde ist und wie er genützt werden könnte, haben sich viele Kinder und Jugendliche darüber Gedanken gemacht und Kunstwerke dazu entworfen.
Klar ist in einem Dorf wie Kössen immer, dass es für die Mobilitätswende mehr braucht, als ein paar Menschen, die vom Auto aufs Fahrrad umsteigen. Gewisse Wege können nur mit dem Auto zurückgelegt werden. Mit dem Slogan „Wir sitzen alle im selben Boot“ machte die Volksschule darauf aufmerksam, dass es im Interesse aller ist, den Verkehr zu reduzieren. Nur gemeinsam können wir die Mobilitätswende schaffen. Man sollte sich vor jeder Fahrt überlegen: Braucht es dafür wirklich ein Auto?
Die Kids fanden sehr interessante Ideen für nachhaltige Verkehrslösungen: Sie wünschen sich z. B. einen autofreien Tag. Rad fahren, finden sie, reduziert nicht nur die Verkehrsüberlastung und die daraus resultierende Luftverschmutzung, sondern stärkt auch den Körper „and keeps you in shape“. Außerdem versuchten sie die zunehmende Bodenversiegelung, die nur wenig Grünflächen zulässt, mittels Spielzeugautos und Slogans zu verdeutlichen.
So kamen sie den Zielen der Europäischen Mobilitätswoche nahe:
Bewusstsein für nachhaltige Mobilität schaffen
Klimafreundliche Verkehrsmittel schmackhaft machen
Inspiration für dauerhafte klimafreundliche Lösungen
Neue Mobilitätsmaßnahmen ausprobieren
Durch autofreie Bereiche den Straßenraum als Lebensraum vermitteln
Gabriele Pertl