Vor 50 Jahren begann mit der Weltmeisterschaft im Drachenfliegen eine Erfolgsgeschichte im Drachen- und Paragleiter-Flugsport in Kössen.
Aus aller Herren Länder kamen an die 300 Teilnehmer zur 1. Alpinen Drachenflug Weltmeisterschaft nach Kössen.
Der Name Alpine WM kam wahrscheinlich daher, weil mit Skiern gestartet wurde und nur wenige Ausnahmen an „exotischen Fußstartern“ dabei waren. Die amerikanischen und australischen Teilnehmer demonstrierten mit ihren Dragonsfly, Flugdrachengeräten der 2. Generation, bis dahin nicht gekannte Flugmaßstäbe, den Fußstart oder die liegende Flugposition.
Die Flugzeit der herkömmlichen Drachen der 1. Generation betrug ca. 2-5 Minuten, die „Dragonsfly“ erreichten da schon eine Flugzeit bis zu 20 Minuten, was die europäischen Teilnehmer zum Staunen brachte.
Die Wertung der Flüge bestand zum einem in der Länge der Flugzeit und zum anderen einer Ziellandung in einem Feld mit 50 m Durchmesser. Schönheitspunkte für Landungen gab es keine. Die Berechnung der Punkte für die Bewertung aus Flugzeit und Entfernung der Ziellandung, wurde von Josef „Pepi“ Mühlberger mit einem ausgeklügelten Punktesystem vorgenommen.
Startchef war Richard „Harrei“ Harasser, unter den Teilnehmern war sein „Start frei“ legendär.